Ausbildung zur Farb- und Stilberatung – wann lohnt sie sich?

Der Beruf einer Farb- und Stilberaterin zieht immer mehr Menschen an. Eine Farb- und Stilberaterin zu sein bedeutet, einen abwechslungsreichen Beruf zu haben, in dem man kreativ sein kann und Menschen helfen kann. Das Angebot für eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin oder zum Style-Coach wird immer größer.

Wer an dem Punkt steht, die Entscheidung zu treffen, ob man diesen beruflichen Weg einschlagen soll, kann schnell überfordert werden. Da ich selbst diesen Weg vor mehreren Jahren gegangen bin, möchte ich in diesem Blogartikel eine Orientierung geben, wann sich eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin oder zum Style Coach lohnt und was man beachten sollte.

Für wen eignet sich die Ausbildung?

Wenn du dich für Styling und Mode interessierst, ein gutes Auge für Ästhetik hast, kreativ bist und Kommunikation mit Menschen zu deinen Stärken gehört, dann könnte dieser Beruf für dich geeignet sein. Besonders gut eignet sich die Ausbildung für Menschen, die bereits in der Mode- oder Beauty-Branche tätig sind oder Erfahrungen gesammelt haben, da sie bereits über ein fundiertes Hintergrundwissen verfügen, auf das sie aufbauen können.

So eine Ausbildung wäre besonders für Make-up Artists, Friseurinnen, Kosmetikerinnen, Inhaberinnen von Modeboutiquen oder Modeberaterinnen und Schneiderinnen von Vorteil. Auch Coaches, die Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, können von diesem Know-how in ihrer Arbeit mit Kunden profitieren.

Natürlich kann man sich auch als Quereinsteiger für solche Ausbildungen entscheiden, jedoch muss beachtet werden, dass eine Einstellung in dem Beruf nicht üblich ist und meistens eine Selbstständigkeit voraussetzt. Man muss daher alle Vor- und Nachteile abwägen und realistisch einschätzen, ob eine Selbstständigkeit in Frage kommt.

Weiter werde ich wichtige Aspekte schildern, die du vor deiner Entscheidung unbedingt in Betracht ziehen solltest.


Wo bekommt man eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin oder zum Style-Coach?

Heutzutage ist das Angebot sehr groß geworden. Es gibt mehrere Anbieter, die zu den Berufen einer Farb- und Stilberaterin, Imageberaterin oder eines Style-Coaches ausbilden. Es gibt Anbieter, die solche Ausbildungen als Fernstudium per Studienhefte anbieten, kurzfristige Wochenendausbildungen sowie eine Kombination aus Online- und Präsenzausbildung.

Als ich vor 7 Jahren nach einer Ausbildung selbst gesucht habe, habe ich viele Anbieter verglichen und sogar einige getestet. Mir ist aufgefallen, dass es entweder sehr kurzfristige und überteuerte Ausbildungen gab oder relativ günstige und dabei wenig vertrauenswürdige. Ich habe damals selbst eine Fernausbildung zur Farb- und Stilberaterin per Studienhefte getestet und kann nur davon abraten. Die Inhalte waren sehr knapp zusammengefasst und veraltet, es war sehr theoretisch aufgebaut und verschaffte nur einen kurzen Einblick in den Beruf. Mit diesem Hintergrund wird es schwierig, mit Menschen zu arbeiten und ihnen eine qualitativ hochwertige Beratung anzubieten.

Kurzfristige Ausbildungen, die in 2-3 Tagen absolviert werden können, erscheinen mir auch sehr unseriös. Man weiß, wie lange normalerweise eine berufsbezogene Ausbildung dauert, im Vergleich dazu sind solche Angebote wenig vertrauenswürdig und dazu noch überteuert.


Inhalte der Ausbildung:

Wenn es vor allem um die Ausbildung zur Farbberatung geht, kann man schnell überfordert werden. Oft wird mit den neuesten Systemen und einzigartigen Methoden der Farbberatung geworben, um Vertrauen zu gewinnen.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es sich um einen guten Marketing-Trick handelt, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine Farbberatung muss ganzheitlich sein und sich nicht nur auf eine Farbanalyse beschränken. Nur so liefert sie einen Mehrwert für die Kundin, statt sie in ihrem Stil unnötig einzuschränken.


Ich hatte mich damals für eine einjährige Ausbildung zur Farb-, Stil- und Imageberaterin im Ausland entschieden, wo das vermittelte Fachwissen sehr umfangreich und praxisorientiert war. Es gab Fächer wie Geschichte der Mode, Textilfachkunde, Farbfachkunde, Frauen- und Männerstyling, Image, Modetrends, Psychologie in der Arbeit mit Kunden usw. Es gab praktische Aufgaben, persönliches Feedback und jede Menge Übung. Ein solides Fachwissen hat mir damals einen leichten Einstieg in den Beruf und einen sicheren Umgang mit Kunden ermöglicht. (Hier kannst du über meinen Weg als Farb- und Stilberaterin erfahren)


Ich würde daher empfehlen, dich für eine grundlegende Ausbildung mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm zu entscheiden, während der du praktische Übungen sowie persönliches Feedback haben wirst. Ich kenne einige Beraterinnen, die kurzfristige Ausbildungen zur Farb- und Stilberaterin absolviert haben und sich danach nicht in den Beruf getraut haben. Achte auf jeden Fall auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Seriosität des Anbieters.


Verdienstmöglichkeiten

Da der Beruf einer Farb- und Stilberaterin eine Selbstständigkeit (haupt- oder nebenberuflich) voraussetzt, hängen die Verdienstmöglichkeiten von deinem Geschick im Geschäftsaufbau und Vertrieb ab.

Am einfachsten ist es, wenn du die Tätigkeit als Farb- und Stilberaterin oder Style-Coach als zweites Standbein in dein bestehendes Business integrierst oder mit einem Teilzeit-Job kombinierst.

Wenn du jedoch planst, dein Business ausschließlich als Farb- und Stilberaterin oder Style-Coach zu führen, dann musst du dir bewusst sein, dass du einiges investieren musst, vor allem in Marketing. Es braucht Zeit, bis dein Geschäft läuft und dein Marketing dir neue Kunden bringt. Wenn du keine solide Ersparnisse hast oder keinen Partner hast, der dich unterstützt, sondern davon ausgehst, dass du schnell gut von deinem Business leben kannst, dann sind diese Erwartungen wenig realistisch.

Die Verdienstmöglichkeiten können sehr unterschiedlich sein, vor allem abhängig davon, wie dein Angebot aufgebaut ist, mit welchen Kunden du arbeitest und wie gut deine Kundenakquise und Kundenbindung funktioniert.


Arbeitsalltag einer Farb- und Stilberaterin oder eines Style-Coaches

Neben der Kundenberatung, die sowohl vor Ort als auch online erfolgen kann, erwarten dich in deinem Alltag weitere Tätigkeiten, insbesondere im Marketingbereich und Vertrieb, besonders wenn du hauptberuflich tätig sein möchtest. Wenn du kein Team hast, das dich dabei unterstützt, wirst du schnell überfordert sein. Das Pflegen deiner Webseite, das Betreiben mehrerer Social-Media-Kanäle, das Erstellen von Inhalten sowie die Bewältigung deiner täglichen Geschäftsabläufe wie die Buchhaltung gehören alles zum Alltag. Wenn du bereits ein Business hast, in dem du in all diesen Bereichen erfahren bist, dann lässt es sich gut vereinbaren. Wenn du in einem Angestelltenverhältnis tätig bist, dann wäre die Ausübung einer weiteren Tätigkeit als Farb- und Stilberaterin nur im Teilzeitverhältnis möglich, sonst ist es schwer zu bewältigen.

Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin oder Style-Coach – Ja oder Nein?

Da ich selbst eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin oder zum Style-Coach anbiete, berate ich ausführlich alle Interessentinnen, um ihnen zu helfen, eine richtige Entscheidung zu treffen. Basierend auf meiner Erfahrung habe ich eine Checkliste ausgearbeitet, die dir hilft, alle Pro und Contra abzuwägen. Hier kannst du die Checkliste erhalten.

Sollte eine Ausbildung für dich in Frage kommen, dann kannst du dich hier über mein Ausbildungsangebot informieren. Du kannst dich gerne mit mir in Verbindung setzen, um mehr zu erfahren oder weitere Fragen zu klären.

 

Das könnte dich auch interessieren:

Über mich als Style-Coach erfahren

Andere Blog-Artikel lesen

Über mein Angebot erfahren

 

Folge mir auf Instagram

Weiter
Weiter

Professionelle Farbberatung: Wann sie sich lohnt und was du beachten solltest